THCA: Ein unterschätztes Cannabinoid mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen

Was ist THCA?

Lange Zeit standen die Hanfpflanzen stark in der Kritik und ihre gesundheitlichen Vorteile beachtete kaum jemand. Ein negativer Faktor dabei war vor allem das psychoaktive THC (Tetrahydrocannabinol), welches in der Welt lange Zeit ausschließlich als Droge beziehungsweise Betäubungsmittel eingestuft wurde. Erst am 7. Juli 2021 gab die Regierung den Verkauf durch Apotheken zu medizinischen Zwecken frei, und am 1. April 2024 wurde es in Deutschland legalisiert. 

Von THCa hingegen hat bisher kaum jemand gehört! Es ist ebenfalls ein Cannabinoid, das natürlich in der Cannabis-Sativa-Pflanze vorkommt und auch unter dem Begriff indischer Hanf bekannt ist. Auch wenn beide Begriffe ähnlich klingen, wirken sie unterschiedlich auf den menschlichen Körper. Sowohl THC als auch THCA reagieren mit dem zentralen Nervensystem. Im Gegensatz zum THC gilt es jedoch als völlig unpsychoaktiv, da es sich hierbei lediglich um eine Vorstufe des THCs handelt.

Welche gesundheitlichen Vorteile sind durch die Einnahme von THCA bisher bekannt?

Bereits jetzt werden dem THCA einige positive Wirkungen auf unseren Körper nachgesagt! Dazu gehören:

• Neuroprotektive Wirkung: Forscher versuchen aktuell, die Wirkung von THCA auf neurodegenerative Erkrankungen besser zu verstehen. Bereits jetzt gibt es einige Studien, die dem CBA, THC und auch THCA eine positive Wirkung auf die Degeneration von Gehirnzellen und Parkinson nachsagen. Cannabinoide haben allen Anschein nach die Fähigkeit, die Zellzahl im Gehirn zu steigern und Neuronen zu schützen. Eine andere Studie spricht von einer starken neuroprotektiven Wirkung, beispielsweise zur Behandlung der Huntington-Krankheit.
• Antiemetikum: Schon seit Jahren wird THC erfolgreich bei Menschen eingesetzt, die eine Chemotherapie durchlaufen, um Übelkeit und Erbrechen zu lindern. Bei THCA gehen die Forscher von derselben Wirkung aus, ohne jedoch psychoaktiv zu wirken.
• Antientzündliche Wirkung: Studien legen eine entzündungshemmende Wirkung von THCA auf den menschlichen Körper nahe. Besonders Menschen mit chronischen Entzündungskrankheiten, wie beispielsweise Morbus Crohn, können davon profitieren.

Forscher beschäftigen sich zunehmend mehr mit dem Thema, woraufhin man davon ausgehen kann, dass in Zukunft wahrscheinlich noch weitere positive Eigenschaften festgestellt werden.

Wie konsumiere ich THCA?

Dieses Cannabinoid können Sie in unterschiedlichen Formen, beispielsweise als Tinkturen, Öle, Säfte oder auch roh als THCA Blüten kaufen und konsumieren. Welche dieser Formen Sie wählen, hängt maßgeblich auch davon ab, wie Sie sie konsumieren möchten.

Öle und Tinkturen

THCA-Öle und Tinkturen tropfen Sie entweder unter Ihre Zunge oder mischen sie leckeren Gerichten, Tees oder Säften bei. Bei der sublingualen Anwendung gelingt das THCA direkt in den Blutkreislauf, woraufhin es schnell seine Wirkung entfaltet.

Rohes THCA in Lebensmitteln

Achtung! Die rohe Einnahme empfiehlt sich ausschließlich für kalte Speisen, wie Salate, Smoothies oder als Garnierung. Damit das Cannabis nämlich vollständig intakt bleibt, dürfen Sie es nicht erhitzen. Mit seinem erdigen Geschmack können Sie es allerdings auch hervorragend zum Garnieren von Suppen, Saucen oder auch in Pestos verwenden.

Streuen Sie hierzu einfach ein paar Cannabisblätter über das Gericht, um neben den gesundheitlichen Vorteilen auch zusätzlich Ballaststoffe und essentielle Fettsäuren aufzunehmen.

Cannabis-Saft

Roher Cannabis-Saft ist eine beliebte Methode, um THCA zu konsumieren, da er die Vorteile von Cannabinoiden bietet, ohne psychoaktive Effekte hervorzurufen. Beim Entsaften von frischem Cannabis bleiben THCA und andere natürliche Verbindungen in ihrer Säureform erhalten, was einen starken Gesundheitsschub bietet.

Dieser Saft ist reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Um die Vorteile zu maximieren, wird empfohlen, täglich eine kleine Menge zu trinken, entweder pur oder gemischt mit anderen Säften oder Smoothies.